Preis dem Propheten (Friede sei mit ihm)
Islams Geschenk von Licht und Frieden: Wir preisen den letzten Gesandten Gottes
Eine brüchige Welt, in der Menschen fortlaufend von den provozierenden Parolen anti-islamischer Politiker und Populisten erschüttert werden, die unter dem Vorwand der Verfechtung universeller Werte das Feuer der Angst und des Hasses gegen Menschen des Glaubens und der Liebe zum Propheten schüren, lässt uns keinen Raum mehr unsere Herzen zu verbergen. Wir müssen der Dunkelheit die Verkündung und das Licht der Hoffnung entgegensetzen, die seine Persönlichkeit im Leben von Millionen alltäglicher, gewöhnlicher Muslime inspirieren.
Wir preisen die Leuchtkraft des Islam mit der Ankunft des letzten großen Gesandten, der geboren und auserwählt wurde, der gesamten Menschheit das Licht Gottes zu bringen. Der Grund, warum wir diese Gabe des Einblicks in das Unsichtbare genießen können, ist das Leben und das Beispiel eines inspirierten Mannes – der letzte in der gesegneten Folge von Propheten -, der auserwählt wurde, um die Menschheit auf den Weg ins Paradies zu führen, eine Gnade für alle, unabhängig von Rasse, Nation oder Hautfarbe: Muhammad (Friede sei mit ihm).
Meine Sicht des Islams und Muhammads (Friede sei mit ihm), bevor ich den Koran lese.
Ich war wie viele Menschen im Westen: mit immensen materiellen Fortschritten, exzellenter Technologie und hoch entwickelten politischen Systemen gesegnet, aber mit beinahe peinlich geringem Wissen über den Islam aufgewachsen. Meine Vorstellung prägten Bildern von Muslims als rassisch Fremden mit merkwürdigen religiösen Praktiken, fliegenden Teppichen, Geistern, Monden und Sternen, Krieg und Blutvergießen und den Kreuzzügen – nur selten wurde mir etwas aufgezeigt, von dem man sagen könnte, dass es den Islam repräsentierte, bis ich dann 1976 eine englische Übersetzung des Korans erhielt und ihn wirklich entdeckte.
Die vereinigende Schrift der Menschheit unter einem Gott
Die allererste Lehre, die ich aus dem Koran zog, war die Botschaft von Einigkeit und Frieden. Das war so ganz anders als die finstere, fremdartige Religion, die ich mir vorgestellt hatte. Er sprach vom Glauben an den einen Gott, der über alle Menschen, Geschöpfe und Ereignisse in diesem einzigartigen Universum herrscht – er bezeichnete uns als adamisch; Menschenskinder von denselben Eltern, Adam und Eva, die alle zu einer einzigen Familie gehören.
In den Versen war auch die Rede von anderen Propheten, die wie Brüder dieselbe einige Schrift der Menschheit predigten und jedem Mann und jeder Frau den Weg ins Paradies aufzeigten. Ich entdeckte die Namen von Jesus, Moses, Abraham, Jakob, Noah und natürlich den Namen des letzten aller Boten, der letzte Botschafter Gottes, Muhammad (Friede sei mit ihnen allen). Ich konnte keine Unterschiede zwischen den grundsätzlichen Lehren aller Propheten und weisen Männern der Religion erkennen. Der Koran verwies auf eine universelle Aussage, die wahre Religion und Glauben definiert. Es stand geschrieben:
Die Frömmigkeit besteht nicht darin, dass ihr euch (beim Gebet) mit dem Gesicht nach Osten oder Westen wendet. Sie besteht vielmehr darin, dass man an Allah, den jüngsten Tag, die Engel, die Schrift und die Propheten glaubt und sein Geld – mag es einem noch so lieb sein – den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem, der unterwegs ist, den Bettlern und für (den Loskauf von) Sklaven hergibt, das Gebet (salaat) verrichtet und die Almosensteuer (zakaat) bezahlt. Und (Frömmigkeit zeigen) diejenigen, die, wenn sie eine Verpflichtung eingegangen haben, sie erfüllen, und die in Not und Ungemach und in Kriegszeiten geduldig sind. Sie (allein) sind wahrhaftig und gottesfürchtig. (2:177)
Für mich war es offenkundig, dass dieses Buch wahrhaft eine Offenbarung des einen Gottes war, weil es keine Ungleichbehandlung oder Trennung zwischen den Propheten gab. Das war der Augenblick, in dem mir klar wurde, dass es für mich nichts anderes mehr gab als ein Muslim zu werden – und das ist, was ich dann vor 28 Jahren auch tat.
Meine Entdeckung der Sunnah, das beispielhafte Leben des Propheten (Friede sei mit ihm)
Nach meiner Bekehrung zum Islam war es am erstaunlichsten, das einzigartige Leben und die Geschichte des gesegneten Propheten (Friede sei mit ihm) zu entdecken, die die Lehren des glorreichen Koran an einem praktischen Beispiel erklären und aufzeigen. Die Sunna.
Die menschliche Geschichte kennt tausende von Männern, die die Entwicklung der Menschheit beeinflusst haben, sie alle haben ihren Eindruck auf den Seiten der Zeit hinterlassen: Könige, Krieger, Philosophen, Schriftsteller und Dichter. Aber wie viele sind dahingegangen, ohne eine dauerhafte Aufzeichnung und ein Bild ihrer Persönlichkeit oder ein Beispiel zu vererben? Wie viele haben uns verlassen mit einer so perfekten Dokumentierung ihrer Worte und ihrer Handlungsweise, welche weiterhin zum möglichen und künftigen Wohlergehen der Menschheit beitragen?
Darum erleben wir heute einen endlosen Strom von Menschen, die Madinah (Medina) – auf der arabischen Halbinsel, wo wir uns in diesem Augenblick befinden – besuchen, die Grüße des Friedens bringen und Gottes Segen für den Botschafter der Gnade Muhammad al Mustafa (Friede sei mit ihm) erflehen.
Jeder Augenblick seines prophetisches Lebens und seiner Lehren sind mit äußerster Sorgfalt gesichert, aufgezeichnet und befolgt worden, von der Art wie er sein Haar kämmte und wie er sich bewegte, von Einzelheiten über persönlichen Momente mit seiner Familie bis hin zu seinen Verkündigungen und den Äußerungen zum Verhältnis zwischen Religionen und Nationen. Das größte Vermächtnis ist das, welches der größten Zahl von Menschen für die längste Zeit und ohne Einschränkung des Wertes zugutekommt. Niemand anderem als dem Propheten Muhammad war die Rolle als Siegel für Gottes Botschaft zugedacht worden. Der Koran bestätigt dies:
Im Gesandten Allahs habt ihr doch ein schönes Beispiel für alle, die auf Allah hoffen und sich auf den jüngsten Tag gefasst machen und unablässig Allahs gedenken. (33:21)
Eins der wichtigsten Anliegen in seinem Leben und seiner Mission war die Einladung an die Menschheit zur alle einigenden Bestimmung des Universums. Es zeugt mehr als alles andere von seinem mitfühlenden und gütigen Wesen, dass der Prophet sich um jeden einzelnen Menschen sorgte und mit allen Kräften versuchte, ihre Sicherheit im Jenseits zu gewährleisten.
Der Prophet sagte einmal: „Es gibt niemanden, der aufrichtig bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist, es sei denn, dass Allah ihn vom Höllenfeuer retten wird.“ Mu`ath sagte: „O Gesandter Gottes, soll ich dies nicht den Menschen kundtun, damit sie die frohe Nachricht haben?“ Der Prophet antwortete zögernd: „Wenn die Menschen davon hören, könnten sie sich nur darauf verlassen!“ (Buchari).
Die jüdisch-christliche Verbindung erklärt
Viele leidenschaftliche Verfechter westlicher Kultur und Werte scheinen mit voller Absicht eine Mauer zwischen dem, was sie als ihren ‘jüdisch-christlichen’ Hintergrund betrachten, und dem Islam errichten zu wollen. In ihrer Sicht erscheint der ‘Islam’ als völlig fremdes Element in ihrer eigenen geschichtlichen und religiösen Landschaft. Dies ist jedoch auf ganzer Linie irreführend und missachtet die Eckpfeiler des muslimischen Glaubens. Ein einfacher Blick auf den Inhalt des Korans würde jedem unvoreingenommenen Leser verdeutlichen, dass die Religion des Islam auf den unverrückbaren Grundlagen Abrahams und den Botschaften der nachfolgenden Propheten wie Jakob, Isaak, Moses, David, Salomo Johannes und Jesus beruht. Es gibt keine Religion auf der Erde, die so sehr von sich behaupten kann, die natürlichste Erbin des jüdisch-christlichen Erbes zu sein wie der Islam. Tatsächlich war dies einer der Hauptgründe, warum ich als Westler das Gefühl hatte, seine Botschaft von ganzem Herzen annehmen zu können. Der Koran fordert, dass alle Gläubigen auch an frühere ursprüngliche Offenbarungen glauben müssen, insbesondere die Thora, das Evangelium und die Schriftrollen von David und Abraham. Wie kann jemand nach einem ernsthaften Studium des Islam weiterhin die tiefe Beziehung der Muslime zur jüdischen und zur christlichen Tradition leugnen?
Während der Islam heute als feindlich gegenüber dem Christentum, dem Judentum und anderen Religionen geschildert wird, ist in Wahrheit der Prophet der große Erzieher, dessen Aufgabe es war, die Bedeutung und Erklärung des ursprünglichen Glaubens und der Religion Gottes, wie sie zuvor von den Propheten und Boten worden war, erneut zu bekräftigen.
Sagt: „Wir glauben an Gott und an das, was er uns und Abraham, Ismael, Isaak und ihren Nachkommen offenbart hat, und an das, was Moses, Jesus und den Propheten von ihrem Herrn offenbart wurde. Wir unterscheiden nicht zwischen ihnen und wir haben uns Gott unterworfen. “ (2:136)
Liebe und Barmherzigkeit
Ich ende mit der Schlussfolgerung, dass der Prophet, Friede sei mit ihm,für jene gelehrt hat, die bereit waren, den Islam zu lernen und von der Barmherzigkeit zu profitieren, die der Prophet allen Menschen zuteil werden ließ. Er sagte: „Ihr, werdet nicht in den Himmel eintreten, solange ihr nicht glaubt, und ihr werdet nicht glauben, solange ihr nicht einander liebt. Soll ich euch denn etwa nicht zu etwas anleiten, dass die Liebe zwischen euch steigert, wenn ihr es tut? Verbreitet ‚As salam‘ (Friede sei mit dir)“